Unfall in der Ortsmitte Zeinried - Einsatzübung im Rahmen der Feuerwehraktionswoche

 

Am Sonntag den 18.09.2016 erschallten die Sirenen in Zeinried. Nachdem klar wurde, dass es sich um eine Einsatzübung der Feuerwehr handelt,  wandelte sich der Schrecken schnell in großes Interesse und so hatten die Zuschauer Gelegenheit die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr live zu erleben.

Zusammen mit seinen Helfern hatte Kommandant Andreas Brandstätter zwei Unfallfahrzeuge vorbereitet. Das Übungsszenario war ein schwerer Verkehrsunfall bei dem, ein aus Fuchsberg kommender PKW, ein vorfahrtsberechtigtes Fahrzeug aus Ödmiesbach, übersieht. Im Kreuzungsbereich, bei der Kapelle, kommt es zum Zusammenstoß. In beiden Fahrzeugen sind Personen eingeklemmt und eine dritte Person kann sich selbst befreien. Die BRK-Ausbilder Martin Hauser und Uwe Spandau schminkten drei verletzte Personen täuschend echt und platzierten sie in den Fahrzeugen.

Mit der Übung wurden verschiedene Ziele verfolgt. Es musste der Branschutz sichergestellt werden und für den Aufbau des Geräts klare Arbeitszonen und Bereitstellungszonen eingehalten werden. Anschließend mussten die Fahrzeuge druch einen sicheren Unterbau bzw. das System "StabFast" stabilisiert werden.

Um die Anzahl der beteiligten Personen festzustellen wurde die Wärembildkamera eingesetzt. Die Erstversorgung der Verletzten und die patientenschonende Rettung, zusammen mit den Rettungsassistenten des BRK, erforderte Erste-Hilfe-Kenntnisse ebenso wie den sicherern und präzisen Umgang mit dem hydraulischen Rettungsgerät.

Die Beherrschung der Digitalfunkgeräte war Basis für die Kommunikation untereinander und den geordneten Informationsaustausch unter den Wehren. Ein besonderes Ziel der Einsatzübung war die landkreisübergreifende Kooperation mit den Kameraden aus Tännesberg. Da die Wehren, entlang der B22 immer wieder gemeinsam alarmiert werden, entschieden sich die Kommandanten für das gemeinsame Übungsszenario. Auch die Zusammenarbeit mit dem BRK, nicht nur während der Übung, sondern auch bereits im Vorfeld, wurde von den Verantwortlichen sehr positiv herausgestellt.

Nur wenige Minuten nach dem Alarm rückten die Wehren aus Zeinried, Teunz und Tännesberg sowie der Rettungsdienst an. Während die Kameraden aus Zeinried die Verkehrsregelung und Absicherung übernahmen, machten sich die Einsatzkräfte aus Teunz und Tännesberg mit ihrem Rettungsgerät an die Arbeit. Zunächst wurden die Fahrzeuge stabilisiert. Danach folgte, zusammen mit den Sanitätern, die Erstversorgung der Patienten und schließlich die schonende Rettung aus den vollkommen demolierten Fahrzeugen.

Unter den kritischen Blicken von Kreisbrandinspektor Richard Fleck und den Kommandanten der beteiligten Wehren zeigten die Feuerwehrleute ihren hohen Ausbildungsstand. Nach einer guten Stunde harter Arbeit war die Übung beendet und alle trafen sich zur „Manöverkritik“ im Feuerwehrhaus Zeinried. Die Beobachter hatten keine groben Fehler festgestellt und viel Lob für die Feuerwehrleute notiert. Bei einer kleinen Brotzeit konnten dann die Details nachbesprochen und die Kontakte zwischen den Feuerwehrleuten gepflegt werden - Eine gute Basis für den nächsten gemeinsam zu bewältigenden Ernstfall!